Atlantik – Tag 4

Mittwoch 25. Juli 2018

Joigny – Autruy-sur-Juine

Um die Mittagszeit änderte sich die Szenerie: Liebliche Hügel, Wäldchen und schöne Flussläufe waren definitiv Vergangenheit. Sie wichen einer endlos wirkenden Weite. Ich war mittlerweile am nächsten Punkt meiner Route zu Paris angelangt, aber davon merkte man absolut nichts (ca. 70 km südlich von Paris). Eine Ebene für Grossgrundbewirtschaftung mit dem Durchmesser ungefähr einer Velotagesetappe. Die Gegend hat einen ganz speziellen Reiz, den ich allerdings auf dem Rückweg besser aufnehmen konnte als auf dem Hinweg. Teilweise dichte Wolken und etwa 10 Regentropfen machten aber in der zweiten Hälfte des Nachmittags die Fahrt einigermassen erträglich:

Endlose Weite

Ziemlich ratlos fragte ich mich, wie jemand auf die Idee kommen könnte, in diese Ebene, in die zwischen die Riesenfelder nur spärlich Kleinstdörfchen gestreut waren, die einzig den Bauern als Behausung dienten und keinerlei Infrastruktur aufwiesen, einen Campingplatz zu setzen. Ohne heutige Kommunikationsmittel ein chancenloses Unternehmen, hier eine Unterkunft zu finden. Und ich wusste ja gegen Abend nicht, wie gross diese Ebene noch sein wird. Wenn Google-Maps sich wegen schlechtem Empfang dafür entschied, mir offline-Ergebnisse wie Fischer’s Fritz in Wollishofen oder den Camping am Ägerisee anzubieten, gab es zum Glück in meinem Navi noch eine Suche nach POI (Points of interest), wozu auch Unterkünfte gehören. Und so folgte ich einem solchen Hinweis um einige Ecken herum und fand mich mitten in dieser Strohwüste unvermittelt plötzlich vor diesem Bild:

Camping Parc de la Chesnaie

Wer hätte das erwartet? Ein Pool und Bäume! Wie wohltuend war das Bad im Pool des Parc de la Chesnaie am Ende dieses Tages!

Route und Auswertung Tag 4:

Auswertung Tag 4