Samstag 28. Juli 2018
Mont-Saint-Michel – Cap Fréhel
Jetzt machte ich mir keinen Stress mehr, ein Ziel innert möglichst kurzer Zeit zu erreichen. So fuhr ich am Morgen wieder gemütlich zum Damm vor dem Inselberg hinaus und genoss vor dieser Kulisse ein frisches Frühstück.
Unterdessen war mein Zelt getrocknet. Erfüllt von all diesen schönen Erlebnissen packte ich zusammen und machte mich auf den Weg der Küste entlang; wenigstens theoretisch, denn die Strasse Richtung Westen nimmt Abkürzungen durchs Land, ausser hier gegen das Westende des Golfs von Mont-Saint-Michel bei Benoit:
Ich habe noch jede Menge „letzte“ Fotos vom magischen Berg gemacht. Eine davon:
Die Fahrt westwärts war alles andere als angenehm: Hauptstrassen mit viel Touristenverkehr, mehr noch als sonst schon, weil gerade Samstag war. Die gefährlichste Partie der ganzen Reise war die Überquerung des Damms beim Gezeitenkraftwerk von Saint Malo. Eigentlich eine vierspurige Autostrasse. Aber das Navi traute mir zu, mein vollbepacktes Velo darüber zu steuern (die Alternative wäre ein Umweg von ca. 40 km gewesen).
So war ich froh, dem Verkehr für eine Mittagspause wieder zu entfliehen. Die Kulisse dazu bot die Stadt Dinard und ihr Strand, mit Blick hinüber nach Saint Malo:
Etwa 10 km vor Cap Fréhel, das mein Tagesziel war, sah ich einen Wegweiser zu einem Campingplatz. Dieser entpuppte sich als absoluter Glücksgriff. Ein heimeliger Platz auf einem ehemaligen Bauernhof, sehr liebevoll geführt. Wieder befand ich mich auf dem Land, niemand würde in der Nähe das Meer erwarten:
Nachdem ich meine Behausung aufstellt hatte, machte ich mich mit erleichtertem Velo auf den Weg zum Cap Fréhel. Bretonische Küste, wie man sie sich vorstellt: